Ringwood

Eine analoge Partnerschaft mit digitaler Unterstützung 

Nachdem im Februar 2019 bereits zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Schulgruppe aus Großbritannien bei uns zu Besuch gewesen war, ging es nun im Oktober 2019 zum ersten Mal nach Ringwood. Alle Beteiligten waren nach so viel Vorplanung, Ideen und Organisation sehr aufgeregt, dass es endlich losgehen konnte. 

Nachdem der Austauschkontakt per Mail und Telefon über die Lehrer Jan-Henning Kötter und Sarah Gilbert angebahnt wurde, fuhren nun 11 Schülerinnen aus Verl ihre Austauschpartner*innen in Ringwood besuchen. Nach einer Zugfahrt nach London und einem mehrtägigen Aufenthalt dort (mit viel Sight-seeing) waren die Schülerinnen bei Gastfamilien in Ringwood und Umgebung untergebracht.  

Da bereits seit 2018 fleißig online kommuniziert und gepostet wurde und die Verler Schule aktuell im Umbruch der Digitalisierung befindlich ist – mit all ihren Möglichkeiten und Grenzen – schien es sinnvoll, sich ein paar Gedanken über die Nutzung von digitalen und analogen Medien im schulischen Kontext zu machen. Was machen die britischen Schüler*innen, was machen die deutschen Schüler*innen – und wie sieht es bei den Lehrkräften aus? 

Mehrere Tage wurden verschiedenste Unterrichtsstunden hospitiert, es wurde nachgefragt und voneinander gelernt. Besonders die Verler nehmen nun Ideen mit an ihre Schule, die beim Prozess der Digitalisierung hilfreich sein werden. Dabei sind die räumlichen Gegebenheit (Lehrerraumprinzip oder nicht?), technische Ausstattung (Whiteboards für die Lehrer, iPads für alle?) und viele andere Dinge (z.B. Einbindung von BYOD (bring your own device)) besprochen worden. 

Selbstverständlich war der Austausch aber noch lange nicht auf diese Themen und Besprechungen beschränkt. Es wurden auch jede Menge Ausflüge ins Umland unternommen. So haben wir als Gruppe am Strand von Bournemouth gegrillt, Winchester inklusiver seiner beeindruckenden Kathedrale im Rahmen einer Führung kennengelernt, eine Wanderung entlang des Hengistbury Head durchgeführt. Ein Besuch eines traditionellen Pubs zum Abschluss der Woche sowie die Abende, die die Schülerinnen in ihren Familien mit Kochen, spielen, reden und Filme schauen verbracht haben, werden auf der persönlichen Ebene uns allen sehr lange in Erinnerung bleiben. 

Alle Beteiligten haben dabei ein Stück weit mehr Selbstständigkeit gelernt, die gesamte Zeit über Englisch gesprochen und eine britische Gastfreundschaft erfahren, die ihresgleichen sucht. Wir freuen uns auf den nächsten Trip!