Klassenfahrt nach Hamburg (11.-15. März 2024)
Etwas verschlafen starteten wir, die Klassen 10a und 10b, am Montag, dem 11. März 2024, in den ersten Tag der insgesamt fünftägigen Klassenfahrt.
Die Busfahrt verging wie im Flug, da alle sich auf Hamburg freuten. Nachdem wir das schwere Gepäck beim Hostel A & O abgelegt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Nach 30 Minuten hatten wir unser Ziel erreicht und auf dem Weg gab es zwar sehr hübsche Gebäude, aber nicht vergleichbar mit dem kunstvoll gestalteten Rathaus. Viele Bilder wurden gemacht, doch nach einiger Zeit trennten sich die Wege und jeder machte sich auf den Weg, um die Hafenstadt selbständig zu erkunden. Ein besonders beliebtes Ziel für den ersten Tag war die Europa Passage, ein riesiges Einkaufszentrum! Das Gebäude hat vier Etagen und ist gefüllt mit unzähligen Supermärkten, Restaurants, Geschäften und noch vielem mehr. So viel, dass man sich ohne Probleme für mehrere Stunden darin aufhalten konnte ohne überhaupt in jedem Laden gewesen zu sein. Doch irgendwann stand das gemeinsame Abendessen an und langsam trudelten die einzelnen Schüler*innen im Hostel ein. Nach diesem anstrengenden ersten Tag waren alle glücklich, ein schönes Zimmer vorzufinden und in kleinen Gruppen den Abend zu genießen.
Die Klasse vor dem Rathaus.
Viel zu früh begann der Dienstag, doch nach einem leckeren Frühstück waren alle fit für den Tag. Die Motivation für die dreistündige Stadtrundfahrt hielt sich in Grenzen, dennoch hörten alle gerne dem Moderator zu. Er führte uns durch alle zentralen Stadtbezirke von Hamburg und erzählte uns viele interessante Fakten über die Stadt und ihre Geschichte. Wusstet ihr zum Beispiel, dass auf ein Containerschiff bis zu 24000 Container passen? Nach der Stadtrundfahrt gab es ein gemeinsames Mittagessen im Hostel und bis zum Abend hatte jeder die Möglichkeit Hamburgs Sehenswürdigkeiten zu entdecken und Erinnerungen zu schaffen. Nun kommen wir zu einem weiteren Highlight der Klassenfahrt: die abendliche Lichterfahrt.
Die nächtliche Speicherstadt
Nachdem es fast alle pünktlich geschafft hatten zum Steg zu kommen, fuhren wir mit einem großen, aber sehr flachen Boot los. Der Moderator war sehr sympathisch und hat uns zum Beispiel gezeigt, wie ein Containerschiff vor unseren Augen beladen wird. Danach sind wir, teilweise unter sehr niedrigen Brücken, durch die Speicherstadt gefahren und konnten die altmodischen Speicher aus nächster Nähe bewundern. Auf dem Rückweg haben alle die wunderschönen Lichter Hamburgs genossen. Nachdem das Boot erfolgreich angelegt hatte, haben alle in ihren Freundesgruppen den Abend ausklingen lassen.
Im Containerhafen
Die neue Speicherstadt
Mittwoch durften beide Klassen das Hamburg Dungeon besuchen. Man hörte von vielen, dass dies der beste Programmpunkt der Klassenfahrt war, denn es war ohne Frage unglaublich. Licht- und Soundeffekte, eine gruselige Atmosphäre, eindrucksvoll groteske Deko und brillante Schauspieler*innen machten diesen Rundgang durch ein altes Speicherstadthaus zu einem spektakulären Erlebnis. Erst befanden wir uns in einem alten Piratenschiff, dann bei einem explosiven Arbeiteraufstand und am Ende wurde uns sogar eine kurze Fahrt auf einem Freien Fall geboten. Ein wirklich außergewöhnlicher, aber beeindruckender Ausflug, den man nicht missen sollte. Von da aus trennten sich dann unsere Wege und wir hatten freie Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen im Hostel. Diese wurde mit Besuchen in Museen, Kunsthallen, Cafés oder gemeinsamen Spaziergängen durch die Stadt gefüllt. Viele besondere Erinnerungen wurden geschaffen, die einen unscheinbaren Nachmittag unvergesslich machen.
Donnerstagmorgens ging es dann direkt nach dem Frühstück los zum Jump House Trampolinpark in HH-Stellingen. Eineinhalb Stunden blieben wir dort und diese wurden auch voll ausgenutzt, sei es mit einem Völkerballspiel auf einem Feld aus Trampolinen, einem Parkour, der unsere Stärke herausfordert, oder mit einem Wettkampf um die meisten Punkte am Basketballkorb. Aber jedes Abenteuer hat ein Ende, egal wie abwechslungsreich und spannend. Ausgepowert und müde gelangen wir um die Mittagszeit herum zurück ins Hostel und genossen ein gemeinsames Mittagessen. Der Nachmittag wurde wie am vorherigen Tag mit eigenen geplanten Aktivitäten gefüllt. Du willst noch mal in die Speicherstadt zurück? Oder zieht es dich eher in das Einkaufszentrum? Oder willst du dich noch ein bisschen kulturell weiterbilden und in ein Museum gehen? Kein Problem, der ganze Nachmittag und Abend standen zu unserer eigenen Verfügung. Nach einem aufregenden Tag wurden abends schon die ersten Koffer gepackt und man traf sich noch mit Freunden auf den Zimmern, um den letzten Tag in Hamburg ausklingen zu lassen. Leise natürlich, wegen der Nachtruhe.
Freitagmorgens, ein etwas hektischer Start in den Tag mit Kofferpacken und Aufbruchsstimmung stand uns bevor. Doch überraschenderweise saßen um 9:45 Uhr alle im Bus und es konnte losgehen, zurück nach Verl. Die Fahrt wurde durch viel Warten, viele Staus und dringend benötigte Pausen geprägt, aber nachmittags gegen 15:15 Uhr kamen wir dann doch alle gesund und munter zuhause an.
Die Klassenfahrt war ein sehr prägendes Erlebnis, das wahrscheinlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird. Wir durften eine wunderschöne Hafenstadt erleben, die in jedem Bereich etwas zu bieten hat, so dass jeder etwas fand, was ihn interessierte. Es wurden neue Freundschaften geknüpft oder alte vertieft, denn obwohl wir uns bald von manchen Freundinnen und Freunden verabschieden müssen, werden wir die Abschlussfahrt der zehnten Klassen 2024 noch lange in Erinnerung behalten!
Von Teresa Folkerts & Anna-Lena Pankratz
Verl, 8. April 2024