Schülerfachtagung 2018

Lebenselixier Wasser: UNESCO-Schülerfachtagung in Essen 2018

Auf dem Foto hinten v.l.n.r.: Simal Katak, Karoline Klasbrummel, Belinha Budde, Lukas Peters, Hilal Özdemir, Marie Landwehr, Noa Vornholt; vorne v.l.n.r.: Julie Jacobebbinghaus, Ciara Küster, Angelina Pavlenko

 

Vom Montag, den 09.07.2018, bis zum Mittwoch, den 11.07.2018, hat unsere Schule im Rahmen der UNESCO-Projektarbeit an einer Jugend-Fachtagung der Emscher-Genossenschaft in Essen teilgenommen. Durch diese Genossenschaft wurden schon mehrere künstliche Anlegungen von Gewässern gefördert, wie zum Beispiel vom Niederfeldsee oder Läppkes Mühlenbach. Weiterhin setzt sich die Emscher-Genossenschaft auch für die Optimierung des Wasserkreislaufes ein, indem zum Beispiel mehr Grünflächen als Versickerungsflächen angelegt werden.

Wir, neun Schülerinnen und ein Schüler aus der EF, sind zusammen mit Herrn Krüger nach Essen gefahren und haben unsere Erfahrungen hier zusammengefasst.

Aufgeteilt auf die fünf angebotenen Workshops haben wir mit Schülerinnen und Schülern von sieben anderen UNESCO-Schulen aus NRW zusammen am Thema Wasserökologie und blaue Infrastrukturen (insbesondere die Emscher Flussgebiete) gearbeitet.

 

An den folgenden Workshops haben wir in Essen teilgenommen:

 

In Workshop 1 haben wir uns mit dem Wandel von Läppkes Mühlenbach beschäftigt und dazu eine Fotostrecke unter professioneller Leitung erstellt.

Hierzu haben wir uns zu Beginn mit der Bildkomposition auseinandergesetzt. Unser Projektleiter zeigte uns den Weg bis zum perfekten Foto und veranschaulichte dies durch das Zeigen seiner eigenen Bilder.

Am zweiten Tag haben wir uns die drei Phasen des Mühlenbachs angeschaut: oberflächiger Abwasserkanal, unterirdische Kanalüberleitung, Renaturierung des Lebensraums. Dazu sind wir zu verschiedenen Stellen des Baches gegangen und wurden dabei von einem Mitarbeiter der Emscher-Genossenschaft begleitet, der für die Renaturierung des ehemaligen Abfallflusses zuständig ist. Die verschiedenen Stadien der Renaturierung dokumentierten wir mit Fotos und versuchten dabei, das Gelernte anzuwenden. Am letzten Tag haben wir uns die am Vortag geschossenen Fotos gemeinsam angesehen und besprochen, um die schönsten herauszusuchen und den anderen Gruppen zu präsentieren.

 

In Workshop 2, der Schreibwerkstatt, haben wir uns mit dem Niederfeldsee und seiner Umgebung sowie mit den Menschen dort auseinandergesetzt. In den Workshop-Tagen bekamen wir durch einen Wohnungsbau-Experten Informationen über die Planung und den Bau des Sees, die neu gebauten Häuser, die Bedeutung des Wassers in der Stadt, v. a. im Hinblick auf die Gesundheit, sowie über die Arbeit der Emschergenossenschaft. In unserem Workshop haben wir diese Informationen anschließend in journalistische und fiktionale Texte eingebracht. Dabei arbeiteten wir sehr eigenständig und bekamen bei Bedarf praktische Tipps durch den Projektleiter, einen professionellen Schriftsteller.

 

In Workshop 3, dem Podcast-Workshop, haben wir uns mit den verschiedenen Einflüssen des Wetters auf die Bedeutung von Wasser beschäftigt. Unsere selbst erstellten Podcasts behandeln die Vorzüge blauer Infrastrukturen in Bezug auf die Gesundheit. Bei unserer Exkursion in das Mehrgenerationenquartier „Johanniskirchgärten“ wurde vor allem das Thema Regenwasser behandelt. In dem Wohnungsblock wird Regenwasser nicht zusammen mit Schmutzwasser in die Kanalisation geleitet, sondern mit Rinnen im Boden in Wasserbecken geleitet. Bei hohem Wasserstand gelangt das Wasser auf Rasenflächen, wo es versickern und in den Wasserkreislauf zurückkehren kann.

 

In Workshop 4 ging es um Spurenstoffe im Wasser, die aus beispielsweise Medikamenten durch den Menschen in die Abwässer gelangen. Da es sich zwar um winzige, aber doch bedeutende Anteile im Wasser handelt, können nicht alle der für die Natur schädlichen Spurenstoffe durch den Klärvorgang in Kläranlagen gereinigt werden. Anliegen des Workshops war es, auf die Risiken durch diese Verschmutzungen hinzuweisen, wie beispielsweise die Verseuchung vieler Fischarten. Bei einer Exkursion zu einer Kläranlage wurden die einzelnen Klärungsschritte anhand eines vergleichsweise kleinen Modells genau gezeigt. Anschließend wurde in Gruppenarbeiten ein Stundenkonzept für eine Schulklasse ausgearbeitet, welches so in einer Klasse unterrichtet werden kann und somit auch schon den Blick jüngerer Schüler auf das Thema korrekte Medikamentenentsorgung und Abwasser schulen könnte. Trotz der vielen Theorie war der Workshop sehr interessant und man kam in Diskussionsphasen mit einigen Schülern anderer Schulen in Kontakt.

 

In Workshop 5 haben wir die Fachtagung filmisch und bildlich dokumentiert.

Nach einer Einführung in die Theorie und Praxis der Filmarbeit haben wir am zweiten Tag die anderen Workshops bei ihrer Arbeit gefilmt und am letzten Tag unser Material zu verschiedenen Videoclips zusammengeschnitten und dem Tagungsplenum präsentiert. Mit unseren Clips wollten wir hervorheben, wie wichtig Wasser für das Leben in Städten und dessen Nachhaltigkeit ist.

 

Die UNESCO-Schülerfachtagung war vielseitig, informativ und spannend und hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Nebenbei haben wir viele Leute von anderen Schulen aus dem NRW-UNESCO-Netzwerk kennengelernt, mit denen wir sowohl in den Workshops zusammengearbeitet als auch die  Freizeit zusammen verbracht haben. Wir bedanken uns für die Möglichkeit der Teilnahme.

 

Belinha Budde, Julie Jacobebbinghaus, Simal Katak, Karoline Klasbrummel, Ciara Küster, Marie Landwehr, Hilal Özdemir, Lukas Peters, Noa Vornholt, Angelina Pavlenko

Lebenselixier Wasser: UNESCO-Schülerfachtagung in Essen 2018

Auf dem Foto hinten v.l.n.r.: Simal Katak, Karoline Klasbrummel, Belinha Budde, Lukas Peters, Hilal Özdemir, Marie Landwehr, Noa Vornholt; vorne v.l.n.r.: Julie Jacobebbinghaus, Ciara Küster, Angelina Pavlenko

 

Vom Montag, den 09.07.2018, bis zum Mittwoch, den 11.07.2018, hat unsere Schule im Rahmen der UNESCO-Projektarbeit an einer Jugend-Fachtagung der Emscher-Genossenschaft in Essen teilgenommen. Durch diese Genossenschaft wurden schon mehrere künstliche Anlegungen von Gewässern gefördert, wie zum Beispiel vom Niederfeldsee oder Läppkes Mühlenbach. Weiterhin setzt sich die Emscher-Genossenschaft auch für die Optimierung des Wasserkreislaufes ein, indem zum Beispiel mehr Grünflächen als Versickerungsflächen angelegt werden.

Wir, neun Schülerinnen und ein Schüler aus der EF, sind zusammen mit Herrn Krüger nach Essen gefahren und haben unsere Erfahrungen hier zusammengefasst.

Aufgeteilt auf die fünf angebotenen Workshops haben wir mit Schülerinnen und Schülern von sieben anderen UNESCO-Schulen aus NRW zusammen am Thema Wasserökologie und blaue Infrastrukturen (insbesondere die Emscher Flussgebiete) gearbeitet.

 

An den folgenden Workshops haben wir in Essen teilgenommen:

 

In Workshop 1 haben wir uns mit dem Wandel von Läppkes Mühlenbach beschäftigt und dazu eine Fotostrecke unter professioneller Leitung erstellt.

Hierzu haben wir uns zu Beginn mit der Bildkomposition auseinandergesetzt. Unser Projektleiter zeigte uns den Weg bis zum perfekten Foto und veranschaulichte dies durch das Zeigen seiner eigenen Bilder.

Am zweiten Tag haben wir uns die drei Phasen des Mühlenbachs angeschaut: oberflächiger Abwasserkanal, unterirdische Kanalüberleitung, Renaturierung des Lebensraums. Dazu sind wir zu verschiedenen Stellen des Baches gegangen und wurden dabei von einem Mitarbeiter der Emscher-Genossenschaft begleitet, der für die Renaturierung des ehemaligen Abfallflusses zuständig ist. Die verschiedenen Stadien der Renaturierung dokumentierten wir mit Fotos und versuchten dabei, das Gelernte anzuwenden. Am letzten Tag haben wir uns die am Vortag geschossenen Fotos gemeinsam angesehen und besprochen, um die schönsten herauszusuchen und den anderen Gruppen zu präsentieren.

 

In Workshop 2, der Schreibwerkstatt, haben wir uns mit dem Niederfeldsee und seiner Umgebung sowie mit den Menschen dort auseinandergesetzt. In den Workshop-Tagen bekamen wir durch einen Wohnungsbau-Experten Informationen über die Planung und den Bau des Sees, die neu gebauten Häuser, die Bedeutung des Wassers in der Stadt, v. a. im Hinblick auf die Gesundheit, sowie über die Arbeit der Emschergenossenschaft. In unserem Workshop haben wir diese Informationen anschließend in journalistische und fiktionale Texte eingebracht. Dabei arbeiteten wir sehr eigenständig und bekamen bei Bedarf praktische Tipps durch den Projektleiter, einen professionellen Schriftsteller.

 

In Workshop 3, dem Podcast-Workshop, haben wir uns mit den verschiedenen Einflüssen des Wetters auf die Bedeutung von Wasser beschäftigt. Unsere selbst erstellten Podcasts behandeln die Vorzüge blauer Infrastrukturen in Bezug auf die Gesundheit. Bei unserer Exkursion in das Mehrgenerationenquartier „Johanniskirchgärten“ wurde vor allem das Thema Regenwasser behandelt. In dem Wohnungsblock wird Regenwasser nicht zusammen mit Schmutzwasser in die Kanalisation geleitet, sondern mit Rinnen im Boden in Wasserbecken geleitet. Bei hohem Wasserstand gelangt das Wasser auf Rasenflächen, wo es versickern und in den Wasserkreislauf zurückkehren kann.

 

In Workshop 4 ging es um Spurenstoffe im Wasser, die aus beispielsweise Medikamenten durch den Menschen in die Abwässer gelangen. Da es sich zwar um winzige, aber doch bedeutende Anteile im Wasser handelt, können nicht alle der für die Natur schädlichen Spurenstoffe durch den Klärvorgang in Kläranlagen gereinigt werden. Anliegen des Workshops war es, auf die Risiken durch diese Verschmutzungen hinzuweisen, wie beispielsweise die Verseuchung vieler Fischarten. Bei einer Exkursion zu einer Kläranlage wurden die einzelnen Klärungsschritte anhand eines vergleichsweise kleinen Modells genau gezeigt. Anschließend wurde in Gruppenarbeiten ein Stundenkonzept für eine Schulklasse ausgearbeitet, welches so in einer Klasse unterrichtet werden kann und somit auch schon den Blick jüngerer Schüler auf das Thema korrekte Medikamentenentsorgung und Abwasser schulen könnte. Trotz der vielen Theorie war der Workshop sehr interessant und man kam in Diskussionsphasen mit einigen Schülern anderer Schulen in Kontakt.

 

In Workshop 5 haben wir die Fachtagung filmisch und bildlich dokumentiert.

Nach einer Einführung in die Theorie und Praxis der Filmarbeit haben wir am zweiten Tag die anderen Workshops bei ihrer Arbeit gefilmt und am letzten Tag unser Material zu verschiedenen Videoclips zusammengeschnitten und dem Tagungsplenum präsentiert. Mit unseren Clips wollten wir hervorheben, wie wichtig Wasser für das Leben in Städten und dessen Nachhaltigkeit ist.

 

Die UNESCO-Schülerfachtagung war vielseitig, informativ und spannend und hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Nebenbei haben wir viele Leute von anderen Schulen aus dem NRW-UNESCO-Netzwerk kennengelernt, mit denen wir sowohl in den Workshops zusammengearbeitet als auch die  Freizeit zusammen verbracht haben. Wir bedanken uns für die Möglichkeit der Teilnahme.

 

Belinha Budde, Julie Jacobebbinghaus, Simal Katak, Karoline Klasbrummel, Ciara Küster, Marie Landwehr, Hilal Özdemir, Lukas Peters, Noa Vornholt, Angelina Pavlenko