Chambéry

Deutsch-französischer Schüleraustausch

Extraordinaire! – der Schüleraustausch mit Frankreich erlebt seine Renaissance

Im September und Dezember des Jahres 2022 hat der Austausch zwischen dem Gymnasium Verl und dem französischen Lycée Louis Armand in Chambéry nach zweijähriger Pause wieder stattgefunden.

Im September machten sich acht Schülerinnen und zwei Schüler mit ihren Französischlehrerinnen Helena Schnitker und Maike Hochartz mit dem Zug auf den Weg in die ostfranzösische Alpenstadt Chambéry, wo sie nach fast zwölfstündiger aber reibungsloser und unterhaltsamer Reise von ihren AustauschpartnerInnen und der französischen Deutschlehrerin Anne Marie Ulliel empfangen wurden. In den nächsten Tagen standen Unternehmungen in den Gastfamilien an, sodass unsere SchülerInnen die französische Kultur, die atemberaubende Alpenregion mit ihren vielen Bergseen und das Familienleben kennenlernen konnten. Zudem wurden gemeinsame Unternehmungen geplant, die die deutsch-französische Gruppe zu einer Einheit zusammenwachsen ließ. Neben einem Seifenworkshop im schuleigenen Chemielabor und einer Stadttour verbrachte die deutsch-französische Gruppe eine Nacht in Bergchalets, inklusive gemeinsamem Abendessen, Nachtwanderung und einer Tour durch die bergige Umgebung. Landschaftlich beeindruckt die Region Savoie, in der Chambéry liegt, und unterscheidet sich doch sehr vom ostwestfälischen Verl. Der Abschied nach einer Woche Austausch fiel den meisten SchülerInnen sehr schwer, fuhr man jedoch mit dem Wissen nach Hause, sich bald wiederzusehen. 

Wanderung in den französischen Alpen: La Féclaz 

 Im Dezember war es dann schon so weit: nach langer Anreise aufgrund einiger Zugausfälle, konnte man sich am späten Abend endlich wieder in die Arme schließen und die Woche in Deutschland beginnen. Auf dem Programm standen zunächst die klassischen Termine: Begrüßung durch die Schulleitung, Besuch im Rathaus, Teilnahme am Unterricht. Nach einem Wochenende in den Familien, das wieder durch zahlreiche Aktivitäten und gemeinsam verbrachte Zeit der deutsch-französischen FreundInnen geprägt war, kamen die französischen SchülerInnen auch in Ostwestfalen in den Genuss verschiedener Unternehmungen: die Welle in Gütersloh wurde besucht, ebenso der Weihnachtsmarkt in Bielefeld und damit verbunden ein Escape-Game, man traf sich in der Bäckerei zu einem klassischen deutschen Frühstück und spielte ein Basketballturnier in gemischten Gruppen. Nach sieben Tagen in Deutschland fiel der Abschied dieses Mal besonders schwer und es flossen sogar ein paar Tränen beim Au revoir-sagen am Gütersloher Bahnhof. 

 

Helena Schnitker, die Organisatorin des Schüleraustauschs auf deutscher Seite, zeigte sich einmal mehr sehr zufrieden mit dem gelungenen Projekt zur Stärkung der deutsch-französischen Freundschaft: „Es ist schön, die deutsch-französische Freundschaft wieder so lebendig zu sehen.” 

Die deutsch-französischen SchülerInnen nahmen zusammen ein typisch deutsches Frühstück ein und zeigten Teamgeist im Escape-Room.