Das Gymnasium Verl empfängt Schulen aus NRW zum UNESCO-Camp
Kurz vor Beginn der Sommerferien hat das Gymnasium Verl Ende Mai seine Türen für etwa 70 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer von insgesamt sieben verschiedenen UNESCO-Schulen aus ganz NRW für das zweitägige UNESCO-Camp geöffnet. Die kürzeste Anreise hatten die Gäste des Ratsgymnasiums aus dem benachbarten Bielefeld, während die Teilnehmenden des Gymnasiums Lechenich über 200 Kilometer auf sich nahmen.
Die zwischen 10 und 13 Jahre alten Teilnehmenden trafen sich zunächst mit den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Verl sowie den organisierenden Lehrkräften, um sich bei einem offenen Ankommen, das durch kleine Aktionen der SV und der UNESCO-AG gestaltet wurde, kennenzulernen. Nach der offiziellen Begrüßung durch Schulleiter Matthias Hermeler und Katrin Vilmar als Beigeordnete der Stadt Verl stärkte man sich bei einem gemeinsamen Mittagessen für die am Nachmittag folgenden Workshops.
Einige Gruppen besuchten, wie schon während des eintägigen UNESCO-Camps im Vorjahr, den Biohof Mertens Wiesbrock. Dort lernten die Workshopteilnehmer und -teilnehmerinnen etwas über nachhaltigen Blumenanbau sowie das Binden von Sträußen, stellten eigene Seife und Shampoo her, zeigten sich kreativ im Upcycling von Honiggläsern sowie beim Bau von Insektenhotels und informierten sich über den Bio-Anbau von Gemüse.
Bei der Stadt Verl absolvierten zudem einige Teilnehmenden das Projekt „Next Exit Biodiversity“, welches sich mit dem Thema der biologischen Vielfalt beschäftigt und spielerisch etwas über den Naturschutz vermittelt. Für eine gemeinsame Workshopauswertung traf man sich anschließend wieder am Gymnasium Verl und hielt Ergebnisse, Erfahrungen und Eindrücke des Tages in digitaler Form für die Nachwelt fest.
Der Abend wurde mit dem Besuch des Lichtwerks Bielefeld beendet, um gemeinsam den Dokumentarfilm „Die Eiche“ zu schauen, bevor man die Nacht in der Jugendherberge in Bielefeld verbrachte. Von dort aus ging es am nächsten Tag für alle Schülerinnen und Schüler sowie ihre begleitenden Lehrkräfte in den Heimattierpark Olderdissen. Dort wurden sie im Rahmen einer Rallye durch den Park geleitet und mussten spannende Fragen und Aufgaben rund um die tierischen Bewohner lösen.
Nach zwei ereignisreichen Tagen verabschiedeten sich die Gäste aus NRW von den Verler Schülerinnen und Schülern und traten die Heimreise an. Das Gymnasium Verl richtete nun bereits zum zweiten Mal das UNESCO-Camp nach mehrjähriger Pause für Partnerschulen des UNESCO-Netzwerks aus. Die aus zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften bestehende Verler Planungsgruppe würde gern auch in Zukunft den Zuschlag für die Ausrichtung des Camps bekommen. „Nachdem wir uns im vergangenen Jahr coronabedingt ja auf einen Eintäger mit verkürztem Programm beschränken mussten, freuen wir uns, dass dieses Jahr die gemeinsame Übernachtung und damit ein zweitägiges Camp möglich war. Durch den gemeinsamen Abend und die zeitliche Entzerrung gab es viel mehr Möglichkeiten für soziale Interaktion und Vernetzung der Teilnehmenden der diversen UNESCO-Schulen“, zeigt sich auch UNESCO-Schulkoordinator Carsten Krüger sehr zufrieden mit dem Verlauf des diesjährigen Camps.